Kurze Wege. Intelligent vernetzt.
Mit seinem direkten Anschluss an das Schienennetz und die Kanalisation sowie eigenen Tiefbrunnen, die ihn unabhängig von der städtischen Frischwasserversorgung machen, gehört der Berliner Zentrale Vieh- und Schlachthof schon bei seiner Fertigstellung zu den modernsten der Welt. Das Vieh wird mit Güterzügen direkt angeliefert und in sogenannten Zählbuchten sofort von Veterinärmedizinern kontrolliert. Kurze Wege durch effektive Logistik.
Anschließend durchlaufen die Waggons eine Desinfektionsanlage. Fünf Züge von je 400 Metern Länge können gleichzeitig entladen und bis zu 50 Waggons pro Stunde gereinigt werden. Auch heute noch eine enorme Leistung!
Im ersten Geschäftsjahr werden auf diese Weise 126.347 Rinder, 392.895 Schweine, 111.937 Kälber und 650.060 Hammel verarbeitet. Nach der ersten Erweiterung um mehr als 10 Hektar, zwischen 1895 und 1898 realisiert, versorgt ein eigenes Maschinenhaus die Kühlhäuser, Hallen und Ställe mit Strom.
»Viehhof, Schlachthof und Fleischgroßmarkt bilden ein untrennbares wirtschaftliches Ganzes. Verwaltungsorgan ist die Deputation für den Zentralen Vieh- und Schlachthof, bestehend aus 2 Magistratsmitgliedern, einem Bezirksamtsmitglied, 11 Stadtverordneten und 3 Bürgerdeputierten.«
Alfred Döblin, 1929
Teil 3 der 6-teiligen Reihe zur Geschichte des DSTRCT.Berlins widmet sich dem Thema „Im Fokus: Gesundheit von Mensch und Tier.“ und veröffentlichen wir in wenigen Tagen hier auf unserer Website. Bleiben Sie also neugierig.
Einen Teil verpasst? Kein Problem. Lesen Sie hier: